Sonntag, 9. November 2014

Eine besondere Tasche...

Hallo ihr Lieben

Ich bin's mal wieder... ja es ist schon fast nicht mehr wahr...! Dennoch war ich in all der Zeit alles andere als untätig, nur zum kreativen Werkeln blieb leider nicht allzuviel Zeit. Irgendwie ist es dann noch viel eher was Besonderes und geradezu auffallend wohltuend, auch wenn es nur ein halbes Stündchen ist. Aber es braucht auch die nötige Musse im Alltag, denn wenn ich von der Arbeit einfach nur leer nach Hause kommen, ist mir nicht eben danach und ich finde auch den richtigen "State" dafür nicht. Kommt dann aber ein freier Tag und die nötigsten Dinge sind erledigt - dann.... ja dann kommt unweigerlich der innere Drang spontan an etwas herumzubasteln, etwas zu dekorieren oder anzufertigen.

Bevor ich euch mit all den Fotos der Herbstdeko überflute, kommt erst einmal mein gehäkeltes Glanzstück zum Zuge! Ich finde diese Tasche einfach toll, denn ich habe lange nach einer grossen Korbtasche gesucht und keine die mir gefiel gefunden. Aber ich bin auf eine Häkelanleitung gestossen und was ich dabei am tollsten fand, war der Fakt, dass sie aus Juteschnur gehäkelt wird.


(Leider sind die Fotos etwas einfach, da ich keine Zeit für ein aufwändiges Styling hatte)
 


Ich freue mich schon, sie nächstes Jahr als Badetasche auszuführen :-)

So, und nun verrate ich, wie sie gemacht wird.
Ihr braucht folgendes:

1 Häkchen Nr. 6
Juteschnur vom Baumarkt (Gartenabteilung) - Ich habe relativ dicke (3-4mm) Schnur verwendet und habe ca. 3 Rollen à m gebraucht, wenn ich mich recht entsinne...
beliebiger Baumwollstoff für das Futter und ggf. Spitze für die Bordüre
4 Knöpfe

Für das Vorder- und Rückteil je einmal folgendes häkeln:
zuerst 52 Luftmaschen (LM) anschlagen, dann 2 Reihen feste Maschen (FM) häkeln. Darauf folgen 4 Reihen Stäbchen (ST). Das Muster (abgesehen von den Luftmaschen) insgesamt 3 Mal wiederholen. Dabei am Ende jeder FM-Reihe eine LM häkeln und am Ende jeder ST-Reihe 2 LM häkeln.

Für das durchgängige Seitenteil (ergibt ein gerades Stück für beide schmalen Seiten und den Boden):
160 Luftmaschen anschlagen (Ich habe weniger gemacht, da ich fortlaufend überprüft habe, ob es die Länge von 3 Seiten des Frontteiles ergibt), dann 2 Reihen feste Maschen und 4 Reihen Stäbchen, dann wieder 2 Reihen feste Maschen häkeln.

Für die beiden Träger:
Je 95 Luftmaschen anschlagen ( Länge kann ja je nach belieben gemacht werden), dann folgen 3 Reihen feste Maschen.

Die gehäkelten Teile auf den Baumwollstoff der Wahl legen. Für den Stoffüberschlag oben ca. 10 cm. dazu rechnen. Vorder- und Rückteil mit ca. 1cm Nahtzugabe ausschneiden. Auch für das lange Stück, das die Seitenteile und den Boden ergibt gleich verfahren.
Dann die Stoffteile zusammen nähen und säumen. Den Abschluss nach Wunsch mit Spitze oder einer anderen Bordüre versehen.

Zum Schluss werden alle Häkelteile abgesehen der Träger in der richtigen Position aufeinander gelegt und mit festen Maschen zusammen gehäkelt. Zu guter Letzt habe ich die Träger mit Sternchenfaden angenäht und die Knöpfe darauf angebracht, das Futter hineingegeben und mit ein paar Stichen an allen Ecken und Enden befestigt. So kann es zum Waschen auch mal gut entfernt werden.

Wie gesagt, es macht Spass, mal mit was ganz anderem wie Jute zu arbeiten und schön sieht es dabei auch noch aus - eine richtige Landhaustasche eben! ;-))



Hier sind noch Bilder von 2 süssen Kissen, die ich aus Küchentüchern von JDL gemacht habe :-)) sie zieren nun das Sofa...
 

 

Viel Spass beim Machen, wünscht euch von Herzen

Sarah

Hochzeitserinnerungen...

Ihr Lieben

Ich habe ja von den Hochzeitsvorbereitungen berichtet, also kommt nun noch Hochzeit Teil 2 sozusagen.

Irgendwie kommt es mir schon wieder vor, als wäre es lange her und dennoch sind die Erinnerungen so wach, lebendig und tragend, als wäre es erst gerade 2 Wochen her.

Es war in der Tat ein so wunderbarer Tag, wie wir es uns erhofft, ja erträumt hatten. Und ich muss sagen, ich habe alles bis ins kleinste Detail vorgeplant, es kam dann einiges anders, aber ausser, dass es einfach hätte länger dauern müssen, war alles einfach ein TRAUM!

Es war wunderbar, die meisten der Gäste einige Tage um uns und somit richtig Zeit zu haben. Was es wohl auch ausmachen, war die zauberhafte Umgebung und dass das "Schloss" uns allen für diese Tage "gehörte", wir eben einfach unter uns waren und uns wie zu Hause fühlen konnten.

Wir haben uns auch entschieden, die schamanische Hochzeitszeremonie in zweit Teilen zu begehen, da sie ohnehin ansonsten etwa 3h gedauert hätte. Also war am Freitag der erste Teil zur Einstimmung nur für uns beide und dann am Samstag mit allen Gästen. Ich hätte es nie geglaubt, aber ich war so entspannt und liess einfach alles auf mich zukommen, dass jede Sekunde und alles was wir erfahren durften ein riesiges Geschenk war und (alle) sehr berührt hat. Auch noch im Nachhinein haben die Gäste geschwärmt, dass es eine der schönsten Hochzeiten war, an denen sie je teilgenommen hatten - ein schöneres Kompliment könnte ich mir nicht vorstellen.


























Der Frühstückssaal, obschon wir ihn am Morgen nach der Hochzeit nicht brauchten, denn wir haben mit allen Gästen draussen im Innenhof gefrühstückt. Es war die beste Idee, so nochmals alle zusammen zu kommen und den Sonntag und die Hochzeit ausklingen zu lassen...

Hier unser Zimmer im Schloss.... einfach himmlisch schön!!!



 ... dann bereit; und noch ein Blick aus dem Fenster...



Nach dem Apéro ging es auf zur Zeremonie im Park unter den Bäumen an einem wahrlich mystisch anmutenden Ort, begleitet von einem wundschönen Chor der "Kyrie Eleison" singt...

 

Auch wenn manch einer der Gäste das anfänglich befürchtet hat, :-) so war es keine angehoben esoterisches Getue, sondern eine einfach wunderschöne Zeremonie bei der einem wieder mal bewusst wird, wie tief Rituale in uns greifen und seit wie vielen Jahrhunderten, oder besser Jahrtausenden sie uns begleiten und noch heute ihre Gültigkeit haben.


Dank der lieben Andrea hatten wir einen Torbogen aus Schleierkraut und Grün aus dem Wald -
sie ist wirklich eine Künstlerin!!

 
Die Schuhe waren nichts für die Wiese, also mussten sie flux mal wieder dran,
um auf dem Kies gehen zu können :-)
Einen Blick auf die so liebevoll gemachte Candybar im Shabbystil
von meiner lieben Schwester und Mutter.









Zu guter Letzt liess ist es mir zu Hause nicht nehmen, alles mögliche das sich aufbewahren lässt in eine hübsche Holzkiste gepackt, damit wir es stets als Erinnerung haben werden. So zum Beispiel getrocknetes rosa Schleierkraut, je ein Gastgeschenk, alle die Vögelchen, die sich durch die ganze Deko hinweg zogen, das selbst genähte Ringkissen, die Dragées, natürlich einer der Rahmen mit Menü, die auf dem Tisch standen, die Texte der Lieder, die für uns gesungen wurden, und so weiter...







Tja, das sind sie nun, die handfesten Überreste unseres wunderbaren Tages...
doch die Wichtigsten tragen wir mit uns!
Seid lieb gegrüsst und ein schöner Sonntagsausklang wünsche ich euch
 

(Almost) Pure Nature - eine Herbst UND Weihnachtsdeko...!?

Jaaa, ich muss zum Titel nicht mehr viel sagen, ausser dass die Natur doch alleweil die herrlichste Dekoration hervorbringt! So bin ich dieses Jahr ganz den trockenen Blättern, Nüssen und Holz/Zweigen verfallen und ich werde sie zur Weihnachtszeit einfach mit silbernen und weissen (oder allenfalls roten) Weihnachtselementen verschönern :-)... glaube ich jedenfalls. So genau weiss ich nie, was für eine Lust mich gerade überfallen wird ;-) Aber ich lasse es euch wissen, ganz bestimmt!
 
Macht's gut und auf ein andermal.
Bonne soirée a tous!